Vom Banker zum Sporteventmanager

Vom Banker zum Sporteventmanager: Andreas aus Berlin

Als Andreas in den Workshop "Der Job, der zu mir passt" kommt, arbeitet er seit 13 Jahren bei einer Bank. Das Gehalt ist prima, der Spaßfaktor aber begrenzt. Der große Unterschied zwischen dem Sitzen am Schreibtisch und dem Spaß am Sport quält ihn im Rücken. Andreas ist Wassersportler, hat ein Dutzend Medaillen im Rudern gewonnen und war mehrfacher DDR-Meister im Zweier und Achter. Außerdem fährt er Drachenbootrennen. Eine berufliche Veränderung muss her. -- Aber wie?

Eine berufliche Veränderung beginnt mit einem neuen Ziel und einem Plan dorthin: Im Berufsfindungsseminar entscheidet Andreas sich, eigene Drachenbootveranstaltungen auf die Beine zu stellen. Er gründet Dragonboats Berlin und organisiert Veranstaltungen mit 20 bis 2000 Teilnehmern. Der Sport ist leicht zu lernen und der Rhythmus der Trommeln trägt die Teilnehmer durch den Tag, der meistens mit einer großen Grillparty am Wasser endet. Daher buchen Firmen Drachenbootveranstaltungen für Motivation, Kommunikation, Teamgeist und Spaß ihrer Mitarbeiter. Manchmal bekommt die Berufsberaterin eine VIP-Karte.

Zu den Kunden des Berufswechslers gehören die Allianz, T-Systems, Scholz and friends, Bayer – und seine Bank!

Später kommen Catering, Bogenschießen, Berlin-Rallyes und Eisstockschießen dazu. Letzteres natürlich nicht irgendwo – sondern oben auf dem Bikini-Haus am Bahnhof Zoo in Berlin.

Als Corona kommt, verkauft Andreas die Agentur an einen bundesweiten Anbieter. Die Geschäftsführung lehnt er aber ab. Die Geschichte geht noch weiter, ist aber noch nicht spruchreif. Die Sache kann man sich im Internet hier anschauen: starke-teams.com

Hier ein alter Artikel der Stiftung Warentest über den Berufswechsler Andreas.