Von der Ergotherapeutin zur Innenarchitektin

Von der Ergotherapeutin zur Innenarchitektin: Silke aus Oberhausen

Silke arbeitet seit vielen Jahren als Ergotherapeutin und hat das Gefühl, beruflich nicht weit gekommen zu sein - vor allem finanziell nicht. Im Berufsfindungsseminar beschließt sie, Innenarchitektin zu werden. Vielleicht mit Spezialisierung auf Hotels und Gastronomie. Sie belegt mehrere Mappenkurse (sicher ist sicher), recherchiert die Studienmöglichkeiten und entscheidet sich für die Fachhochschule Düsseldorf. Neben ihrer Arbeit als Ergotherapeutin schafft sie es, in kurzer Zeit ihre Mappe für den neuen Berufswunsch fertig zu stellen.

Um ein zweimonatiges Praktikum in einer Schreinerei zu absolvieren, kündigt Silke ihren Job als Ergotherapeutin. Sie besteht den Bewerbungstest an der Fachhochschule Düsseldorf und fängt ein gutes halbes Jahr nach dem Berufsfindungsworkshop an, Innenarchitektur zu studieren. Die ersten Schritte im neuen Beruf sind geschafft. Um ihre künstlerische Ader noch stärker zu entwickeln, bewirbt sie sich – ebenfalls mit Mappe – an einer Kunstakademie für Malerei und Grafik.

Nach dem Abschluss lädt ein Fernsehsender Silke zu einem Casting ein. In einer Sendung mit Arbeitstitel "Chaos-Coach" soll ein Innenarchitekt Leuten helfen, Ordnung zu schaffen und zu halten. Doch Silke lehnt ab, denn noch ein weiterer Wunsch wartet auf Erfüllung: Sie adoptiert ein Baby und arbeitet die nächsten Jahre halbtags als CAD-Konstrukteurin für ein Architektur-Büro.