Von der Projektleiterin zur Grundschullehrerin

Von der Projektleiterin zur Grundschullehrerin

Sarahs Mutter kommt aus Mauritius, ihr Vater aus Deutschland. Nach dem Realschulabschluss wird sie Groß- und Außenhandelskauffrau. Später holt sie die Fachhochschulreife nach und studiert an der Abendschule BWL. Sie spielt Theater, singt im Chor und bekommt eine Tochter.

Als Sarah zur Beratung kommt, ist sie 38 Jahre alt und arbeitet als Fachmitarbeiterin in der Rechnungsabteilung eines kommunalen Energieversorgers. Man könnte auch sagen: Gähn, gähn, gähn. Nur die Betreuung der Auszubildenden macht ihr Spaß.

Aus ihrer eigenen Geschichte weiß sie, wie wichtig der Einfluss von Grundschul­lehrerinnen sein kann, gerade für Familien, die nicht aus Deutschland kommen. Mit ihrer Berufsberaterin beschließt Sarah, Grundschullehrerin zu werden. Die beiden verfassen einige Bewerbungen. Das BWL-Studium wird als
Vollabitur anerkannt und sie ergattert einen Studienplatz Grundschullehramt an der Uni Frankfurt. Ihre Schwerpunkte sind Deutsch, Mathematik und Sachunterricht. Ihre ersten Themen: Igel, Wald, pädagogische Theorie, verschiedene Lehrmethoden.