Vom Abiturienten zum Diplomaten

Hier ein Foto aus dem Restaurant Munch's Hus, das das Catering für die nordischen Botschaften in Berlin macht.

Vom Abiturienten zum Diplomaten: Marius aus Berlin

Marius kommt zwischen Abiturklausur 3 und 4 zur Berufsberatung. Er ist Einserschüler, interessiert sich für Politik und beschließt in der Berufsberatung, Botschafter zu werden. Das bedeutet: Wir müssen besonders schlau plotten, allein durch Zufall wird es nicht klappen. Neben der Entscheidung für ein Ziel muss es immer auch ums Handwerkszeug gehen: Wie macht man so was? Wie verwirklicht man seinen Traum? Ist das Wolkenkuckucksheim - oder braucht man einfach nur einen guten Plan?

Also fangen wir an: Das Auswärtige Amt nimmt viele unterschiedliche Studienabschlüsse, besonders gern Volkswirtschaft und Jura. An der Uni Potsdam findet sich ein Studiengang Wirtschaft und Recht. Marius besteht die ersten beiden Semester mit Bravour. Nebenbei arbeitet er im Besucherservice des Bundestags im Berliner Reichstag.

Wir bauen weiter an seinem Berufswunsch: Marius fängt an Chinesisch zu lernen. Englisch und Französisch kann er aus der Schule. Dann geht er zum Auslandssemester nach Peking. Er kommt zurück und bewirbt sich an der deutschen Botschaft in Taipei, Taiwan. Nach einigem Hin und Her bekommt er ein 3-monatiges Praktikum.

Dort nimmt er teil am Zweiten Taiwanesisch-Deutschen Umwelt Forum. Auf dem Abschlussfoto sieht man ihn in der hinteren Reihe (der 5. von links). Ein Sessel ist auch extra für ihn reserviert.

Marius schreibt seine Bachelorarbeit zum Verhalten Chinas im UN Sicherheitsrat im Syrienkonflikt. Danach geht er für sein Masterstudium nach London. Dort schreibt er seine Thesis über internationale Finanzpolitik. Er besteht (natürlich!) und bewirbt sich bei der deutschen Botschaft in London. Dort bekommt er einen Job in der Wirtschaftsabteilung.