Von der Sozialwissenschaftlerin zur Zahnärztin

Von der Sozialwissenschaftlerin zur Zahnärztin: Kathrin aus Nürnberg

Kathrin hat einen Abschluss in Sozialwissenschaften und ein freiwilliges Jahr in der Entwicklungshilfe in Uganda gearbeitet. Beruflich aber......beruflich gibt es noch keine Idee. Oder ganz viele, aber es fehlt die Entscheidung für ein berufliches Ziel. Kathrin möchte Geld verdienen, aber nicht irgendwie und mit irgendwas, sondern mit Motivation und Spaß an der Arbeit. Sinnvoll soll der Job außerdem sein, fordernd für Hand und Verstand.

Also kommt Kathrin zur Berufsberatung und entscheidet sich für etwas ganz neues: Sie will Zahnärztin werden. Doch dafür muss sie sich um einen Zweitstudiumsplatz bewerben – eine kniffelige Angelegenheit. In Wien gibt es einen Zahnmedizinertest, an dem pro Semester etwa 140 Bewerber (zum damaligen Zeitpunkt) aus EU-Staaten teilnehmen. Die 13 besten Prozent bekommen einen Studienplatz und damit die Chance auf ihren Traumberuf. Kathrin belegt Vorbereitungskurse und paukt mit Büchern für den Test. Dann fährt sie nach Wien und lässt sich in Intelligenz, Wissen und Geschicklichkeit testen.

Berufswechsler sind oft überdurchschnittlich erfolgreich, auch in Prüfungen. Sie sind entschlossener, besser vorbereitet und motivierter. Sie wissen, warum sie etwas tun und warum sie Erfolg haben wollen: um ihre selbstgewählten beruflichen Ziele zu verwirklichen. Kathrin erzielt das zweitbeste Resultat aller EU-Teilnehmer und studiert inzwischen Zahnmedizin in Wien.